FREDI BREUNIG

Fredis Glosse

Abreiß-Kalender (Hochdeutsch)

24.10.2023
So einen schnellen Übergang vom Sommer in den Herbst hatten wir auch schon lange nicht mehr. Noch vor zwei Wochen konnte man mit kurzen Ärmeln und kurzer Hose raus, jetzt vor einer Woche dann eine Schweinekälte mit Nachtfrost. Und mit einem Mal fällt einem ein, was man jetzt besorgen muss, da es so langsam aber sicher auf das Ende des Jahres zugeht. Bei mir sind das immer die verschiedenen Kalender, die ich habe. Einen mit einer schönen Lebensweisheit für jede Woche, einen mit vier Monaten auf einen Blick und - für mich der schönste und wichtigste - einen der berühmten Abreißkalender. Jeden Tag ein schöner Spruch, ein Witz, eine Lebensweisheit, ein Bildchen oder sonst irgendwas. Immer eine neue Überraschung, wenn ich, bevor ich ins Bett gehe, das Blättchen vom jeweiligen Tag abreiße. Dass heute der 24. Oktober ist, könnte man anders auch wissen. Aber dass der Mondaufgang um 16:53 Uhr und der Monduntergang um 01:33 Uhr ist, ist doch hochinteressant, oder nicht? Die Sonne geht heute genau um 8 Uhr auf und schon um 18:12 Uhr wieder unter. Es ist der 297. Tag im Jahr und 68 Tage haben wir bis Neujahr noch vor uns. Namenstag haben Alois, Anton und Armella. Richtig schön auch die Sprüche, die auf den Kalenderblättchen immer zu lesen sind. „Holzhacken ist deshalb so beliebt, weil man bei dieser Tätigkeit den Erfolg sofort sieht“ (ist vom Albert Einstein!). Oder (aus Indien): „Der Gesunde hat viele Wünsche, der Kranke nur einen.“ Gut, oder? Und die kleinen schönen Witzchen: „Kommt ein Mann am Flughafen mit einem Papagei auf der Schulter zur Zollkontrolle. Er fragt den Zollbeamten, was der Papagei an Zoll kostet. „Ausgestopft nichts, lebend 50 Euro.“ Sagt der Papagei: „Emil, mach‘ jetzt bloß keinen Blödsinn!“ Und dann hatte ich neulich noch einen schönen Apotheker-Witz: „Ein Mann kommt in die Apotheke und verlangt etwas gegen Durchfall. Die Apothekerin verkauft ihm etwas. Als der Mann die Apotheke verlassen hat, stellt die Apothekerin entsetzt fest, dass sie dem Mann statt eines Mittels gegen Durchfall ein Beruhigungsmittel verkauft hat. Am nächsten Tag kommt der Mann wieder in die Apotheke. Die Apothekerin erkennt den Mann und entschuldigt sich für das Missgeschick. „Ach, nicht so schlimm.“, antwortet der Mann, „Ich mache zwar immer noch in die Hose, aber es regt mich nicht mehr auf!“ Servus, der Eustach.

<< zurück