FREDI BREUNIG

Fredis Glosse

Gute Vorsätze und ein Findelkind (Hochdeutsch)

02.01.2024
Ich hoffe, ihr seid alle gut rüber in das neue Jahr gekommen und ich wünsche euch dazu alles Gute, vor allem Gesundheit! Sind wir mal gespannt, was uns das neue Jahr 2024 so alles bringen wird. Eigentlich wollte ich mir ja ein paar gute Vorsätze überlegen, aber ich habe von 2023 noch jede Menge übrig. Mein Vorsatz für 2024 ist jetzt, die Ziele von 2023 zu erreichen, die ich mir 2022 gesetzt hatte, weil ich mir 2021 vorgenommen hatte, das zu erledigen, was ich 2020 geplant hatte. Schließlich hatte ich es ja schon 2019 nicht geschafft, die Ziele von 2018 umzusetzen. Jetzt wird es Zeit! Es ist aber auch so eine Sache mit den guten Vorsätzen. Das berühmte „Zeitmanagement“ zum Beispiel. Die „Verschieberitis“ grassiert halt überall. Man soll unangenehme Sachen nicht aufschieben und möglichst gleich erledigen, heißt es immer. Kann aber auch nach hinten losgehen, wie der folgende Text zeigt, den ich neulich gelesen habe: „Mein Vater hat mir immer den Rat gegeben, die unangenehmen Dinge gleich am Morgen zu erledigen, damit man sich dann in Ruhe den angenehmen Sachen widmen kann. Als ich ausgezogen war, hat er mich früh um sechs Uhr angerufen und zum Geburtstag gratuliert ……“. Dumm gelaufen! Ja, die Liebe Zeit. Ist halt nun einmal wichtig. Beispiel: in keiner Stadt leben so viele Millionäre wie in Hamburg. Da sieht man einmal, was man mit gewonnener Lebenszeit alles erreichen kann, wenn man statt „Guten Morgen“ immer einfach nur „Moin“ sagt. Aber ob die ganze Zeitschinderei wirklich etwas bringt? Ich weiß es nicht. Schau‘ doch nur mal die Frauen an. Leben im Schnitt fünf Jahre länger als wir Männer. Bringt ihnen aber nichts, weil sie zusammengerechnet genau diese fünf Jahre an Toiletten in der Schlange stehen. Ganz etwas anderes noch zum Schluss. Bei Siemens in Bad Neustadt haben sie neulich, zwischen den Jahren, vor dem Werkstor einen Säugling gefunden. Und jetzt lange darüber beraten, ob das ein Produkt der Firma sein kann oder ob gar ein Mitarbeiter beteiligt sein konnte. Jetzt kam folgendes Ergebnis der Beratungen von der Werksleitung: „Das Findelkind kann kein Produkt der Firma Siemens sein. Begründung: 1.) In unserer Firma wurde noch nie etwas mit Lust und Liebe gemacht. 2.) In unserer Firma haben noch nie zwei so eng zusammengearbeitet. 3.) In unserer Firma wurde noch nie etwas gemacht, was Hand und Fuß hat. 4.) In unserer Firma wurde noch nie etwas gemacht, was in neun Monaten fertig gewesen wäre!“ Servus, der Eustach.

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